Die Marschtour nimmt Radler mit auf eine Zeitreise: Den Geestrücken hinab führt sie in das ehemalige Überschwemmungsgebiet „Schwarzes Brack“, wo bis vor gut 400 Jahren das Meer toste. In mühevoller Arbeit haben die Küstenbewohner das Land trockengelegt. Und wie ein stummer Zeuge erhebt sich noch heute die Wedelfeldmühle, Frieslands einzige voll funktionsfähige Wasserschöpfmühle, aus den fruchtbaren Marschwiesen. Der Weg führt den Ems-Jade-Kanal entlang und weiter bis zum Wasserschloss Gödens. Berühmt wurde die Herrlichkeit wegen ihrer religiösen Vielfalt. Das Museum im Landrichterhaus zeigt, wie in Neustadtgödens fünf Konfessionen nebeneinander existierten. Über Horsten geht es zurück auf Zeteler Gemeindegebiet. Im Ortsteil Bohlenbergerfeld lenkt Deutschlands ältestes eigenständiges Schulmuseum die Aufmerksamkeit auf das oft harte Leben der Landkinder in Marsch und Geest. Ausgangs- und Schlusspunkt bildet die um 1250 vor Sturmfluten sicher auf einer Warft gebaute St.-Martins-Kirche.
WegbeschreibungZetel, Neustadtgödens, Sande, Dykhausen, Gödens, Horsten, Bohlenbergerfeld, Zetel
Familienfreundliche Einkehr: Katjas Melkhus, Horster Grashaus, Dorfcafé am Schulmuseum. Paddel- und Pedalstation in Altmarienhausen. Baden: Sander See
Von der Autobahnabfahrt Zetel (A29) Richtung Ortsmitte, rechts Richtung Zetelermarsch in die Kirchstraße abbiegen, dem Straßenverlauf nach links in Richtung Westerende folgen.
ParkenParkplatz an der St. Martins-Kirche, Westerende 14, 26340 Zetel
Im Herbst weht ein steifer Wind durch die Marsch.
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